nicht alle regionalen PM-Camps haben die Pandemie überlebt. Die Lust wieder gemeinsam vor Ort an einem Thema zu arbeiten steigt wieder. In diesem Sinne soll 2025 ein überregionales Event stattfinden mit dem die Idee der PM-Camps mit neuem Leben erfüllt und weiter entwickelt werden soll. Das erste PM-Gathering wird am am 14. und 15. März in Rückersbach stattfinden.
Es steht unter dem Motto vom Bremsklotz zum Booster. Eingeladen sind alle, die in und um Projekte arbeiten.
zwei Themen standen schon längere Zeit auf der Agenda unserer meetup-Reihe: Die Strukturierung großer Projekte und die Erweiterung des bekannten Kommunikationsmodells der 4 Seiten einer Botschaft. Für beide Themen sind jetzt Termine angesetzt.
Wer schon auf anderen Kanälen von der mittlerweile laufenden Befragung zum Thema Entscheidungsgeschwindigkeit in Projekten gehört hat, kann mit nachstehendem Link gleich loslegen. Die Beantwortung des Fragebogens dauert ca. 15 Minuten. Informationen zum Datenschutz bzw. Anonymisierung finden sich zu Beginn des Fragebogens:
Hintergrund der Befragung sind verschiedene Studien und Forschungsarbeiten der letzten Jahre. Unter anderem wurde in den Chaos-Reports die sogenannte decision-latency als wichtiger Faktor für den Projekt-Erfolg ermittelt. Es erscheint offensichtlich, dass in Projekten, die von Unsicherheiten, Lösungsvariationen und daraus resultierenden Entscheidungen geprägt sind, die Verzögerung von Entscheidungen unmittelbar auch den Projektfortschritt behindern kann.
Allerdings gibt es in einem Projekt nicht DIE eine Entscheidungsgeschwindigkeit. Vielmehr müssen verschiedene Entscheidungsebenen berücksichtigt werden. Zum einen ist es die Entscheidungsfähigkeit innerhalb des Teams, die wesentlich von der sozialen Reife des Teams abhängt. Zum anderen ist es die Erlaubnis, bestimmte Entscheidungen treffen zu dürfen. Hier kommt dann das Projektumfeld ins Spiel. Damit sind Menschen oder Teile von Organisationen gemeint, die nur mittelbar zum Projekt- Ergebnis beitragen, siehe Grafik.
Mit der laufenden Befragung sollen die Zusammenhänge zwischen diesen Aspekten untersucht werden.
Weitere Hintergründe sind in der Dokumentation eines openPM Meetups zu finden. Dort ist auch ein kurzer Impulsvortrag mit einer Zusammenfassung der Forschungsarbeiten verlinkt.
am 21.02.2023
Folien des Impulsvortrags
Dowload der zitierten Arbeiten
Video des Impulsvortrags
Eberhard Huber mit wesentlicher Zuarbeit von Leonie Schaudt und Selina Andrews
Ausschnitte aus der Diskussion
Unterschiedliche Ziele reduzieren die Entscheidungsfähigkeit. Wo Zielklarheit gegeben ist, fallen Entscheidungen leichter.
Entscheidungsfähigkeit im Team hängt auch von sozialer Reife des Teams ab. Diese lässt sich im Verlauf eines Projektes fördern.
Große Projekte mit vielen Stakeholdern haben zwangsläufig viele Meinungen und ggf. gegenläufige Entscheidungen.
Schlussworte von Falk Sehte
„Die Summe guter Erfahrungen beginnt mit einer guten Entscheidung.“ Am Anfang eines jeden Projektes steht eine Entscheidung. Willst du ein erfolgreiches Projekt, triff viele gute Entscheidung. Das beginnt beim Pre-Kickoff und endet noch lange nicht beim Ansatz und der Methode. Entscheidungen werden ständig getroffen und münden in kleinsten Entscheidungen wie zum Beispiel in Arbeitspaketen, die ich einem Projektmitarbeiter zuweise. Hierbei ist bereits entscheidend, ob sie richtig definiert ist, ist es der richtige Mitarbeiter der sie ausführen soll und ist er motiviert. Auf diese Weise korrelieren viele kleine Entscheidungen Tag für Tag in wichtigeren Entscheidungen und machen letztendlich erfolgreiches Projektmanagement aus. Insofern ist der Ansatz, den oder die Entscheidungsprozesse zur Grundlage und den Mittelpunkt erfolgreichen Projektmanagements zu machen, durchaus klug, gut und richtig.
Wie schon angekündigt und an verschiedenen Stellen diskutiert haben wir den interaktiven Teil des Wikis deaktiviert. Die Inhalte sind als statischer Export weiterhin verfügbar. Damit mussten wir auch die Homepage von openPM überarbeiten, die Ihr / Sie hier nun sehen könnt. Zu den Hintergründe des Relaunches haben wir hier noch ein wenig geschrieben.
In den nächsten Wochen und Monaten werden wir noch verschiedene Möglichkeiten zur Interaktion testen, vorstellen und hier ausprobieren. Stay tuned.
Unser Projektmanagement-Wiki und openPM als Trägerverein dahinter, der gleichzeitig Bestandteil der PM-Camp-Bewegung ist, existieren bereits eine ganze Weile. Gleichzeitig stellen wir fest, dass es insbesondere in der Nutzung von Social Media, Wikis, Blogs und Foren zu grundsätzlichen Verschiebungen gekommen ist. Die Diskussionskultur ist häufig abgewandert zu Commnunities auf LinkedIn, Xing und Twitter. Die Bedeutung von Foren und Blogs geht zurück. Auch in unserem Wiki verzeichnen wir ein Content- und Qualitätsproblem. Grund genug mal wieder über die Grundsatzfragen nachzudenken: Was ist/kann/will openPM?
openPM kann nur, was wir alle dazu beitragen. Nachdem unsere Zielgruppe zu den “tendenziell Unterbeschäftigten” in unserer Gesellschaft gehört brauchen wir uns über eine gewisse Schwerfälligkeit auch nicht wundern – wir müssen Sie ertragen. Für einen Vollständigkeits- und Wahrheitsanspruch á la Wikipedia fehlt uns schlicht die Masse.
Sollen wir unsere Lücke dann aufgeben und unsere Arbeit einstellen?
Wir haben uns diese Frage im Vorstand des openPM e.V. ernsthaft gestellt. Für uns sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir weiterhin Brücken zwischen den verschiedenen Silos und Communities bauen wollen. Wir glauben fest daran, dass unser Versuch Inhalte praxisnah zu generieren und unter “neutraler Flagge” anzubieten Sinn macht, genauso wie ein Austausch über Firmen- und Organisationsgrenzen hinweg. Wir halten an unserem Wiki fest, wollen die Inhalte aber auch anderenorts teilen und aktiv an der Diskussion teilnehmen
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