Ich interessiert mich für die Zertifizierung CPRE (Requirements Engineering) der IREB (http://www.certified-re.de) und wollte fragen, wie Eure Meinung ist zur Qualität, Anerkennung usw. des Zertifikats. Freu mich über Feedback. Danke und lg - Sacha
Comments:
Ich muss zugeben, dass ich was Zertifizierungen angeht nicht objektiv bin, weil mich das mittlerweile extrem ausgeprägte Zertifizierungsbusiness nur ankotzt (bitte entschuldigt die Ausdrucksweise). Mit CPRE habe ich mich zuvor noch nicht beschäftigt, aber die Namen dahinter sind aller Ehren wert (Chris Rupp, Peter Hruschka & Co).
Posted by bschloss at 09. Feb 2013 17:54
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Eine Diskussion auf Xing: https://www.xing.com/net/cpre/foundation-level-222697/erfahrungen-mit-der-cpre-zertifizierung-13403353/13403353 Gibt dort auch eine eigene Gruppe zu CPRE: https://www.xing.com/net/cpre/forums
Posted by bschloss at 10. Feb 2013 09:17
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Danke, Bernhard. Mir ist klar, dass das Thema Zertifizierung an sich kontrovers ist, wir hatten ja auch eine Session auf dem PMcamp dazu. Dennoch gibt es anerkanntere und weniger anerkannte, und diesbzgl. wollte ich mich schlau machen. Für mich persönlich stellt es sich so dar: Wenn die "Marketingmaßnahme" Zertifikat sich gegen die +-300 Euro Gebühr für mich rechnet, und ich den Stoff ohnehin beherrschen will/muss, dann hol ich mir den Zettel vielleicht, wenn möglich. Falls das Zertifikat kein totaler Schmäh ist. Deshalb die Recherche/Frage. Dass die Zert.industrie stellenweise reine Geldmacherei ist und Machtausübung/herstellung, klar, aber wer hat den Stand, sich dagegen zu stellen?
Posted by sachastorz at 10. Feb 2013 11:51
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Habe in diesem Sinne gerade einen kleinen Test gemacht und in der Projektbörse von Gulp gesucht: Suchbegriff: Requirement ==> 89 Treffer
Posted by bschloss at 10. Feb 2013 12:10
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Also die Internet Seite hat mich nicht vom Hocker gehauen. Die notwendigen Informationen für Interessierte sind aus meiner Sicht nicht gut auf den Punkt gebracht. Auch dieses Online Testtool wirkt auf mich etwas "unrund". Ich bin selber auch etwas unsicher bezgl. Zertifizierung. Der Kommentar von Robert Weißgraeber auf der Zertifikate Seite trifft es ganz gut. Hier ist es etwas übersichtlicher dargestellt und mehr auf den Punkt gebracht (rein subjektiv): http://www.tuev-sued.de/akademie-de/examination-institute/portfolio/ireb?ns_campaign=ireb&ns_mchannel=ppc&ns_source=google&ns_linkname={Keyword:}&ns_fee=1.00&subID=9280828672860568547
Posted by fogbird at 11. Feb 2013 08:44
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Ähnlich wie es im Projektmanagement mehrere Zertifikate gibt, so auch im Requirements Engineering und im verwandten Bereich Business-Analyse. Allein beim CPRE (Certified Professional for Requirements Engineering) gibt es drei Level:
Daneben besteht die Möglichkeit auch in Business-Analyse sich international zertifizieren zu lassen:
Ausführlicher auf die Voraussetzungen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Anzahl der Zertifizierten geht dieser Blogartikel ein.
Posted by axel_naumann at 14. Feb 2013 14:37
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Buchtipp: "Requirements-Engineering und -Management: Professionelle, iterative Anforderungsanalyse für die Praxis" Chris Rupp, die Sophisten, HANSER-Verlag 2009
Posted by rsagb at 16. Feb 2013 14:36
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Reiner Schindler: Könntest Du das Buch bitte auch auf der Seite Literatur einfügen? Falls Du eine längere Rezension schreiben möchtest, dann hätten wir auch dafür eine Seite.
Posted by mraitner at 17. Feb 2013 06:49
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Prinzipiell nervt mich die Entwertung der Zertifikate durch die Anbieter. Angefangen hat es bei ITIL, dann haben alle anderen dieses mehrstufige Verfahren abgekupfert. Teilweise haben sie gar nicht genügend Stoff für die Mehrfachstufen (ISTQB z.B.), teilweise kein ausgeprägtes Konzept (iSAQB). Am meisten nervt mich das amerikanische Multiple-Choice-Prinzip.
Zurück zum CPRE:
Generell:
Posted by spenglerr at 21. Feb 2013 15:33
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Ich hatte im Mai 2017 zusammen mit 11 sehr erfahrenen IT-Kollegen eine 3-tägige Inhouse Schulung zur Vorbereitung auf die Certified Professional for Requirements Engineering Foundation Prüfung. Von den 12 sehr erfahrenen IT-Kollegen haben schlussendlich 2 Kollegen die Prüfung bestanden. Wir können zukünftigen Kandidaten, die beabsichtig die CPRE Prüfung zu machen, nur darauf hinweisen, dass bei der IREB, die Fragestellung „fehlerhaft& sehr unklar“ ist, sprich sehr, sehr schwammig und unfair formuliert. Den Anspruch, den sie an zukünftige RE’s stellen und auch in ihrem Lehrbuch des Basiswissen vermitteln, entspricht nicht dem, wie sie selbst mit der Prüfung und den Dingen umgehen bzw. selbst leben. Ich für mich selbst kann sagen, dass ich das Buch vor dem Kurs durchgearbeitet habe, und dann erst die Inhouse Schulung besucht habe, weil ich wusste das es sonst hefig werden könnte. Leider hat es mir nicht geholfen die Prüfung zu bestehen, weil mir die ganze Vorbereitung und das Seminar nicht wirklich für die Prüfung geholfen hat. Wer der Meinung ist, wenn er gut durch die 45 IREB Beispielsprüfungsfragen kommt und damit die Prüfung besteht, ist leider falscher Meinung. Die Prüfungsfragen die von der IREB auf der Internet Seite zur Verfügung stellt werden, haben nichts damit zu tun, wie die Fragestellung in der tatsächlichen Prüfung stattfindet. Der Großteil der Fragen ist so aufgebaut, sodass man eine halbe Desktop Seite lesen darf, dann kommen 1. – 6. schwammige Fragestellungen und dazu 4. – 6. schwammige Antwortmöglichkeiten. Es ist mir auch nicht so vorgekommen, dass sehr viele bekannte Fragestellungen darin zu finden war, die wir in der Vorbereitung hatten bzw. im Buch sind. Ich bin davon überzeugt, dass ich das Thema verstanden habe. Ich habe mich mit dem Thema intensiv auseinander gesetzt, vorbereitet etc. und arbeite auch schon seit längerer Zeit in dem Bereich. Mit was ich aber anscheinend nicht umgehen kann, ist so einer kranken Fragestellung wie es die IREB praktiziert, da kann man sich nur wundern, wie Menschen so eine Phantasie haben können. Ich finde, es wird nicht wertschätzend mit den Menschen in der Prüfung umgegangen. Ich habe mich davon verabschiedet, diese Prüfung zu wiederholen, weil es nicht besser sondern eher schlimmer wird. Das zeigt mir auch die Erfahrung aus der IT Beratung, wo ich als Berater angestellt bin und mich mit vielen Kollegen bzgl. der Prüfung ausgetauscht habe. Wenn ich alleine unser Unternehmen ansehe, wo ca. 150 Berater im Jahr zu dieser Prüfung vorbereitet werden und viele Kollegen, schon sehr viele Jahre in der IT tätigen sind und an innovativen Themen beim Kunden entwickeln/arbeiten und davon ca. 15 Kollegen die Prüfung bestehen, muss ich mich wundern, welcher unrealistischer Standard für eine Grundschulung gesetzt wird. Das Lehrbuch durchgearbeitet zu haben ist auf jeden Fall hilfreich, wenn man in IT Jobs beim Kunden unterwegs ist. Ob man so ein krankes System wie die IREB und Pearson VUE mit ihren Prüfungen und Zertifikaten unterstützen muss, kann nur jeder für sich selbst entscheiden. Mir ist bewusst, dass diese Firmen damit ihr Geld verdienen und die Hürde sehr hoch gehalten wird, aber auf welche Art & Weise das praktiziert wird und wie mit Menschen umgegangen wird, ist echt grenzwertig! Es gibt viele andere Zertifikate, die hilfreicher sind als dieses CPRE Zertifikat und auf diese werde ich mich in der Zukunft konzentrieren. Aus meiner mehrjährigen Berufserfahrung beim Kunden kann ich sagen, dass nie jemanden als Junior Requirements Engineer ins Haus holen wird. Um Akzeptanz beim Kunden zu finden braucht man Erfahrung, was dann eher in Advanced Level geht. Die agilen Projektmethoden bzw. SCRUM hat diese Anforderungswelt auch noch mal auf den Kopf gestellt, wo mit Anforderungen ganz anders umgegangen wird. FAZIT: das CPRE Basis Zertifikat ist es in meinen Augen nicht wert, dass man sich als Menschen an dieser Stelle von so arroganten und unfairen Unternehmen abwerten lässt, weil diese auf die viele Prüfungswiederholungen angewiesen sind, weil sie ihr Geld damit verdienen!
Posted by maria at 28. Jul 2017 10:15
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