In diesem Workshop ging es ausschließlich darum Fragen rund um Critical Chain - aus der Praxis - zu beantworten ...
Folgende Fragen wurden gestellt:
- Für welche Projekte und Unternehmen kann man Critical Chain anwenden?
- Gibt es Beispiele für erfolgreiche Implementierungen?
- Wie finde ich den Engpass?
- Wie beseitige ich den Engpass?
- Wie kann man das mit agilen Methoden kombinieren? --> weiterführende Informationen ...
- Wie macht man das Puffermanagement?
- Wie macht man das Puffermanagement wenn man mit agilen Methoden kombiniert? --> weiterführende Informationen ...
- neu: Wie aber erkenne ich die "echten" Werte der Puffer? Oder woher kommen die 50%? --> Antwort s.u.
... alle Antworten finden sie in dieser Präsentation - allerdings auf mehr als einer Seite
Antworten auf spezielle neue Fragen s.o.
Frage | Antwort |
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Wie aber erkenne ich die "echten" Werte der Puffer? Oder woher kommen die 50%? | a) es ist ein guter Erfahrungswert b) eigentlich werden sie einfach eingestellt (aufgeprägt) und es sind zwei Werte - zum einen die Verkürzung und zum anderen die Puffergröße. Folgende Überlegungen führen zur "richtigen" Einstellung. Bei einer CCPM-Einführung geht man davon aus, dass die Projektlaufzeiten durch den Freeze (Staffelung) und durch die Zusammenlegung der Puffer um 25% verkürzt werden können. Gleichzeitig weiß man, dass der Fieberkurven-Regler bei ca. 30% Puffergröße gut regelt. Wenn man also die Arbeitspakete auf 50% verkürzt und dann 50% von der verbleibenden Zeit als Puffer nimmt - kommt man genau auf 25% Verkürzung und 33% Puffer. Wenn man davon ausgeht, dass man aber die Laufzeit um 50% verkürzen könnte - dann kann man auch die Arbeitspakete auf 33% verkürzen und 50% der verbleibenden Zeit als Puffer nehmen ... dann kommt man auf 50% Verkürzung und 33% Puffer. Wenn das zu viel war geht das Portfolio ins "rot" - dann weiß man dass es zu viel war. Dafür bekommt man ein scharfes Signal wo die Laufzeit verloren wird. Man kann auch nicht verkürzen und einfach die Arbeitspakete auf 66% verkürzen und 50% Puffer - dann bleiben die Projektlaufzeiten gleich. Das kann man machen hat aber die Gefahr von Parkinson und Studentensyndrom. c) wenn man lange CCPM macht und schon alle Prozessverbesserungen gemacht hat kommt man irgendwann zu 66% und 50% Puffer - das ist ganz normal. Oft läßt man aber die 50%/50% stehen - dann korrigieren die Teamleiter die Schätzungen entsprechend. Das ist ja ein selbstregelndes System daher ist es letzt endlich egal d) wenn man Reliable Scrum macht und das agile Team schon viel Erfahrung hat nimmt man z.B. nur 20% Puffer - das ist vollständig ausreichend. e) wichtig ist nur, dass alle Puffer für alle Projekte gleich ist - damit Gerechtigkeit herrscht bei der Ressourcenvergabe |