Earned Value Analyse
Die Earned Value Analyse (EVA), die man auf Deutsch am besten mit Fortschrittskontrolle übersetzen könnte, ist ein in Deutschland an sich wenig angewendetes Controlling Verfahren.
Was ist nun die EVA, was kann damit überwacht werden und was sagen die aus dieser Controlling-Methode ermittelten Zahlen aus?
Einfach gesagt, ist die EVA eine Methode, das Controlling der Realität gegen einen Plan zu vergleichen, zu schauen, ob das, was ich als Ergebnis erwartet habe, ich zu diesen Kosten und in dem Zeitrahmen auch erhalten habe. Des Weiteren kann ich variabel die Ergebnisse in die Zukunft – also den weiteren Verlauf eines Projektes – projizieren und Trends ermitteln für die jeweiligen Zweige einer Workbreakdown Structure (WBS) / Projekt Struktur Plan (PSP) und das Gesamt-Projekt. Variabel meint in diesem Fall, dass ich die Ergebnisse im Generellen auf die Zukunft prognostizieren oder bei Abweichungen von einem einmaligen Ereignis ausgehen kann.
Die EVA kommt vor allem mit einem Set an Kennzahlen. Diese müssen aber verstanden werden, wie sie entstehen, woher sie kommen und sehr entscheidend: Was sie aussagen!
Voraussetzungen
Voraussetzungen für den Einsatz der EVA sind:
- ein realistischer Basisplan als Baseline
- ein sauberes Anforderungsmanagement
- Fortschreibung des Plans auf Basis des Anforderungsmanagements
- eine zeitnahe, dem realen Aufwand entsprechende Aufwandserfassung