Am PMCamp in Dornbirn 2015 diskutierten wir über das Thema Freiberufler.
Ein Themenschwerpunkt war dabei die Frage wie man als Freiberufler an Aufträge kommt und auf was es dabei ankommt.
Die Anwesenden stellten folgende Punkte heraus:
- Der Auftraggeber muss Vertrauen zu einem Freiberufler aufbauen. Wenn dies gelingt, können Verträge geschlossen werden und Folgeaufträge erreicht werden
- Plattformen wie Gulp und FreelancerMap können helfen an kleinere, nicht besonders gut dotierte Aufträge heranzukommen.
- Das eigene Netzwerk ist entscheidend. Hierüber laufen die meisten guten Kontakte. Das eigene Netzwerk zu stärken ist die wichtigste Aufgabe um an Aufträge zu kommen
- Dabei ist es nicht sehr entscheidend ob man sein Tätigkeitsfeld als Spezialist oder Generalist betritt. Für den Generalist ist es eventuell auf längere Sicht einfacher am Markt zu bleiben, da es zum einen mehr Kunden und zum Anderen das notwendige Training um vorn dabei zu sein nicht benötigt.
- Das Problem der Liquidität darf nicht unterschätzt werden. Es kann durchaus vorkommen, dass mehrere Monate keine Folgebeschäftigung vorhanden ist. Dies kann zu persönlichen Problemen führen.
- Als Freiberufler ist man "frei" im Bezug auf Vorgesetzte. Man hat die Möglichkeit eher mal "nein" zu sagen. Man ist jedoch nicht frei gegenüber seinem Konto. So begibt man sich durchaus wieder in Abhängigkeiten bei denen z.B. Aufträge durchgeführt werden müssen, da diese das nötige Geld einbringen oder diese für die notwendigen Referenzen wichtig sind.
Session von Roland Baldenhofer (@guggat), Foto von @blankrott
Die folgende Slide war ein Versuch Pro- und Kons für die Freiberufler Tätigkeit aufzulisten.
Wir waren uns bei der Session jedoch einig, dass es keinen Sinn ergibt in Schwarz- und Weiß zu denken. Jeder der hier aufgelisteten Punkte kann in einem bestimmten Kontext durchaus auch Positiv oder Negativ zu betrachten sein.
Ich habe die Slide hier zur Vollständigkeit abgebildet.
Und hier ein Link auf 16 Portale Freelancer Jobs via Stephan List