Zur Session waren wir 14 Leute in der Diskussion um die Konflikte, die typischer Weise zwischen der "Linie" und dem "Projekt" in einer Organisation entstehen.
In der Vorstellungsrunde haben wir beleuchtet, aus welchem Erfahrungs-Hintergrund wir in die Diskussion gehen und was die ersten Konfliktpunkte sind, die uns spontan dazu einfallen.
"Wo liegt das Problem?" war die zentrale Frage, um die wir die Konfliktursachen gruppiert haben.
Auf dem Fllipchart in grün sind die Diskussionspunkte dazu festgehalten. Weit verbreitet sind die typischen Konflikte um (knappe) Ressourcen, auftretende Zielkonflikte. Dabei ist es unerheblich, ob wir eine kleine Firma oder einen großen Konzern betrachten.
Unterschiedliche Vorstellungen und Werthaltungen zeigen sich auf verschiedenen Ebenen einer Organisation, was in der Folge zu Konflikten in der Befugnis und in der Machtausübung zeigen kann und sich so auch bis in die Unternehmenskultur niederschlagen kann. Mangelnde oder unzureichende Kommunikation ist ein typisches Konfliktfeld, insbesondere, wenn die an einem Projekt zu berücksichtigenden Stakeholder(-gruppen) sich zahlenmäßig so stark auswirken, dass die entstehende Komplexität nicht mehr "beherrschbar" ist. Die Anklänge zum Impulsvortrag von Stephanie haben wir in der Diskussion wieder aufgegriffen .
Besonders interessant fand ich die Überlegung, am Themenbeispiel der knappen Ressourcen hat sich das entsponnen, warum eine Organisation sich nicht einfach in der Struktur an die vorhersagbaren Konflikte anpasst. Da will ich nach dem PMCamp noch ein wenig drauf rumdenken.
Zusammenfassend haben wir herausgearbeitet, dass das zentrale Problem die MENSCHEN sind, mit ihren Eigenheiten und Verhaltensweisen.
In der anschließenden Sequenz haben wir uns den Lösungsansätzen zugewandt und die "Therapievorschläge" in rot den zugehörigen "Diagnosen" in grün zugeordnet. Nach den ersten Teilerfolgen der Ideenentwicklung kroch uns der Gedanke in die Diskussion, dass wir wohl wieder einen typischen Denkfehler machen, wenn wir glauben, Teilprobleme mit Teillösungen behandeln zu wollen. Auch zur Lösung müssen die Teile in eine ganzheitliche Sichtweise eingebettet werden.
Leider war nach dem Ende der Zeit noch Diskussionsstoff übrig, der in der Runde nicht mehr behandelt werden konnte. Wertvoll waren jedoch schon die Anregungen über das eine oder andere danach noch zu sprechen oder zu denken.
Viele Dank für die intensive Diskussion.
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Clemens